An meine Freunde

Bild von Modman auf pixabay

Liebe Freunde, liebe Familie, liebe Menschen, die ich einmal kannte und liebe Menschen, die mir heute begegnen.

Keine einzige Beziehung zu euch fühlt sich ungetrübt an. An allen haftet ein Schmerz, Trauer und auch Wut. All meine Beziehungen zu euch sind mit dem Gefühl behaftet, dass etwas nicht richtig sei, ich nicht einfach voller Freude sagen kann, dass ich zu euch in Beziehung stehe.

Wenn ich meinen Lebensgefährten nicht kennengelernt hätte, dann wäre ich mir vielleicht gar nicht sicher, dass etwas falsch ist. Ich würde vielleicht noch immer glauben, ich hätte unrealistische Beziehungsvorstellungen. Das hat man mir schon früh gesagt: Du erwartest zu viel. Und in meiner Therapie hat man meine Sehnsucht nach tiefer, loyaler Bindung als unangemessene Bedürftigkeit aufgrund unbefriedigter Bindungswünsche als Kind deklariert. Später habt sogar ihr mir zu verstehen gegeben: Du erwartest zu viel von mir.

Dabei habe ich gesehen, dass auch ihr meine Sehnsucht teilt. Diese Sehnsucht nach diesem Menschen, dem man sich anvertrauen kann, dem man Teil seines Lebens werden lässt, zu dem man in allen Situationen hält und der unauslöschlicher Teil der eigenen Geschichte wird. Ich sah eure Sehnsucht, manchmal wagtet ihr davon zu sprechen und ich sah euer Herz aufflammen, als ihr jemanden traft, der in euch die Hoffnung weckte, dass er dieser Mensch sein könnte. Eure Schutzschicht brach, ihr leuchtetet auf und dieser wohlbehütete, verletzliche, menschliche Kern wurde sichtbar. Auch mir ging es immer wieder so.

Oft brach die Hoffnung wieder zusammen, machte der Enttäuschung Platz, konnte die Sehnsucht aber nie gänzlich ersticken. Ohne sie würden wir eingehen. Zu tief verwurzelt in unserer Menschlichkeit ist das, wonach diese Sehnsucht sich streckt.

Aber wie seltsam ist das eigentlich anzusehen: Wir kennen uns seit Jahren, wir nennen uns Freunde, wir sahen in unserer Zeit schon einige von diesen Hoffnungsträgern kommen und gehen, wir trösteten uns vielleicht über die zerplatze Liebe hinweg. Nie aber sind wir ernsthaft auf die Idee gekommen, dass wir einander Hoffnungsträger sein könnten, Erfüller der Sehnsucht, die Menschen, mit denen wir unser Leben teilen könnten.

Nein, jeder von uns lebt sein Leben getrennt vom anderen. Man hört sich mal die Sorgen des anderen an, aber hindurchkommen muss jeder alleine.

Wir sehen uns zu, wie wir unsere Sehnsucht tief im Herzen verbergen, sehen uns zu, wie wir sie Wildfremden plötzlich vor die Füße werfen. Vielleicht hat Verliebtsein deshalb etwas Albernes, für das wir uns manchmal schämen, weil es tatsächlich etwas seltsam ist, wie schlagartig wir uns auf eine Person stürzen und für sie Dinge tun und mit ihr Dinge tun, die für uns vorher mit niemandem infrage kamen. Plötzlich ist man bereit sein Hab und Gut zu teilen, plötzlich kann man es sich vorstellen, den anderen rund um die Uhr um sich zu haben, plötzlich ist man bereit seine Lebensplanung an einen anderen Menschen anzupassen, man ist bereit sich durch ein Kind ewiglich miteinander zu verbinden.

Und das tun die dieselben Menschen, die vorher ganz sicher keine Wohnung teilen wollten, denen das zu anstrengend war, eine Fahrt auf sich zu nehmen, um andere Menschen zu treffen, die absolut nicht bereit waren, ihre Lebensplanung von irgendwem abhängig zu machen und nicht auf die Idee gekommen wären, eine gemeinsame Ökonomie aufzubauen.

Woher der Sinneswandel? Und warum eigentlich bei einem verhältnismäßig fremden Menschen?

Unsere Kultur sagt, das sei normal. Sie sagt, es gäbe diesen einen Menschen, mit dem wäre alles so toll und einzigartig. Sie sagt auch, es sei normal, dass wir uns im Laufe unseres Lebens zig mal irren würden, wer denn dieser tolle Mensch sei, es sei sogar normal, dass man erst zu einem Menschen eine solch intensive Beziehung eingehen würde und ihn dann plötzlich gänzlich aus dem eigenen Leben verbannen würde. Sie sagt auch, es sei normal, dass uns die ganze Zeit unsere Freunde begleiten würden, sich mit uns freuten, wenn wir diesen einen tollen Menschen fänden, mit uns trauerten, wenn er sich doch gar nicht als dieser eine entpuppen würde und ihn mit uns in die Verbannung stoßen würden, wenn dieser sich als mieser Arsch entpuppen würde. Es gibt sogar die Erzählung, dass Freunde viel wichtiger, weil verlässlicher, seien, als die flüchtigen Liebesabenteuer.

Fragt sich dann, warum man als Freunde nicht einander dieser loyale Lebenspartner ist, mit dem man sich gegenseitig materiell absichert, mit dem man Biografie teilt, für den man bereit ist seine Lebensplanung abzustimmen und sich hilft Probleme zu lösen.

Keine Ahnung, warum man sich lieber einer einzigen, fast fremden Person an den Hals wirft, um all diese Bedürfnisse zu erfüllen.

Das wird uns als romantisch verkauft. Ich finde, es wirkt sowohl von innen als auch von außen betrachtet eher verzweifelt, dumm und albern.

Nicht, dass es nicht funktionieren könnte. Es hat mir ja auch meinen Lebensgefährten beschert. Aber der ist vor allem deshalb ein so verlässlicher Gefährte, weil er in erster Linie ein treuer Freund ist, der auch dann ein loyaler Teil meines Lebens war, als wir noch nicht und nicht mehr zusammen waren.

Seit Jahren biete ich euch an: Tun wir uns zusammen, als Lebensgefährten, helfen wir uns materiell und emotional, seien wir eine Gemeinschaft. Liebesabenteuer und Kinder können dazu kommen, aber wir brauchen sie nicht, um Loyalität, Verbindung und Liebe zu erfahren. Seit Jahren sage ich: Was könnten wir alles miteinander schaffen! Wir wären unabhängiger, könnten so leben, dass wir echte soziale, ökonomische, spirituelle und politische Alternativen schaffen könnten. Wir könnten uns gegenseitig freier und beschützter machen. Wir könnten uns Zärtlichkeit, Fürsorge und Verständnis schenken.

Und immer wieder sagtet ihr, ach ja, Gemeinschaft klingt gut. Und ich sehe eure Sehnsucht. Aber ihr rennt überall hin, um sie zu suchen. Zu fremden Menschen, die ihr zu euren Liebschaften macht, zu Leuten, deren Gesichter ihr nicht mal kennt. Nur nicht zu mir, die ich meine Hand ausstrecke.

Lange Jahre dachte ich, es müsste an mir liegen, dass ihr überall hinrennt, nur nicht zu mir. Ich sei eben nicht toll genug, als dass man mit mir in Gemeinschaft leben wolle. Nicht spannend genug, nicht positiv genug, nicht genug irgendeinem Klischee entsprechend.

Dann dachte ich, ich würde eben zu viel erwarten. Heutzutage wollten die Leute das Gefühl haben, unabhängig zu sein und sie würden sich nur auf Gemeinschaft einlassen, wenn sie das Gefühl hätten, jederzeit wieder weglaufen zu können. Ich erklärte mir die Situation damit, dass man heute Angst hätte, sich zu binden. Ich sollte mich damit anfreunden, dass man Beziehungen heute auf diese Weise führt und es sei zu viel verlangt, wenn ich mir etwas anderes von Menschen wünschte.

Nach einigen Jahren der Enttäuschung und des Frustes sagte ich mir auch manchmal, dass ihr einfach dumme Trottel seid, die nicht kapieren, was sie tun. Oder egoistische Arschlöcher, die versuchen für sich maximalen Benefit herauszuschlagen, ohne bereit zu sein auch etwas zurückzugeben. Manchmal sagte ich mir auch, ihr wäret einfach die falschen Leute und ich sollte aufhören, meine Zeit mit euch zu verschwenden.

Diese Gefühle bin ich seitdem nicht mehr losgeworden.

Ein Teil von mir mochte euch immer, und zwar so sehr, dass er sich gewünscht hatte, mit euch zusammenzuleben. Dieser Teil war bereit gewesen, sich auf euch einzulassen, loyal zu euch zu sein und seine Lebensplanung auf euch abzustimmen. Doch dieser Teil hat nie eine Antwort erhalten. Er hat immer nur gehofft und wurde jedes Mal enttäuscht.

Deshalb ist der andere Teil entstanden, der euch nicht mehr ernsthaft als Freunde betrachtet, sondern als Freizeitbeschäftigung und soziale Dekoration in seinem Leben. Dieser Teil glaubt nicht daran, dass er sich auf euch verlassen kann und sieht auch keinen Sinn mehr darin zu versuchen euch treu zu sein. Dieser Teil verachtet euch für eure unreflektierte Durchschnittlichkeit, die keine Alternative zu irgendwas darstellt. Dieser Teil weiß nicht, warum er sich eure Probleme anhören soll, schließlich kann er daran auch nichts ändern, weil er kein echter Teil von eurem Leben ist, sondern auch nur so ein angehängtes Dekorationsteil. Genauso habt ihr niemals dazu beigetragen, dass in seinem Leben irgendetwas leichter war. In seiner größten Not habt ihr ihn alleine gelassen, habt ihn alleine um sein Überleben kämpfen lassen.

Ja, ich war dem Tode nahe und es hat niemanden interessiert.

Vielmehr noch bestand meine Not eigentlich genau aus eurer Zurückweisung, dem Ausschlagen von Gemeinschaft, der Enttäuschung darüber, dass wir uns trotz all der Absichtsbekundungen nie ernsthaft zusammen getan haben. Zu sehen, wie ihr euch gleichzeitig so schnell anderen Menschen zuwendetet.

Wie soll ich euch das je verzeihen? Es färbt mein Herz dunkel und vergiftet meine Liebe.

Ich weiß, dass wir in ein politisches, ökonomisches, soziales und ideologisches System eingebunden sind, das beständig auf unsere Trennung hinstrebt. Überall wird der Individualismus als Freiheit benannt. Die Hippies nennen den Egoismus Selbstfürsorge und die FDP-Wähler Bindungsunfähigkeit Autonomie. Und ja, jeder steckt in seinem Alltag fest, muss darum kämpfen irgendeinen Platz auf dem Markt zu ergattern, der seinen Lebensunterhalt deckt, muss sich dafür ständig selbst verbessern und vermarkten, kämpft um Wohnraum und um eine ruhige Minute nach der Arbeit.

Wir sollen gar keine Gemeinschaft sein. Teile und herrsche. Gemeinschaften hätten das Potenzial politische Alternativen zu schaffen. Sie würden die Sehnsucht stillen, die uns rastlos in Produktivität und Konsum verfallen lässt.

Ich weiß, dass wir all dem ausgesetzt sind und vielleicht gar nicht schuld daran sind, wie wir miteinander umgehen. Vielleicht kann ich euch gar keinen Vorwurf machen. Vielleicht kann ich mir keinen Vorwurf machen.

Denn bin ich eigentlich viel besser als ihr? Bin ich nicht auch seit Jahren damit beschäftigt, mein eigenes Leben irgendwie auf die Reihe zu bekommen? Bin ich nicht auch dauernd mit irgendwas beschäftigt? Bin ich nicht auch dauernd in meine eigenen Emotionen verwickelt und es ist gar kein Platz mehr für euch und eure Leben? Lasse nicht auch ich euch ständig mit euren Problemen alleine? Wo war ich, als euer Kind geboren wurde? Wo war ich, als ihr mit eurer Arbeit überlastet wart? Wo war ich, als ihr in eine Sinnkrise gerietet? Wo war ich als ihr euch verliebt habt? Wo war ich an eurem Geburtstag und an einem ganz normalen Abend nach der Arbeit?

Mir tut es schrecklich leid, dass ich nicht da war.

Dies ist nicht die Art, wie ich Freundschaften führen will. Das ist so nicht richtig. Das ist nicht die Art, wie ich lieben will. Meine Fähigkeit zu lieben und eine Freundin zu sein verkümmert und lässt mich als entstellte Version eines Menschen zurück. Würdelos.

Ihr scheint mir das nicht übelzunehmen. Ihr scheint das für normal zu halten. Ich halte es nicht für normal.

Ich sehe, wie Menschen eigentlich miteinander sein könnten. Ich sehe unsere Sehnsucht danach und das Leid, das daraus resultiert, dass wir isoliert voneinander leben.

Ich sehe die politische Dimension, die das alles hat, wie der Individualismus es geschafft hat uns zu trennen und mein Herz mit dem Gift des Misstrauens, der Enttäuschung und der Wut auf euch zu füllen.

Aber wie viel tragt ihr dazu bei, indem ihr dies als normal hinnehmt und euch nicht dagegen wehrt? Inwieweit seit ihr eben doch verantwortlich, weil es gar nicht eurem Willen widerspricht, was hier passiert? Wie viel seit ihr Opfer dieser Zeit und wie viel seit ihr Täter? Wie soll ich euch trauen, wenn ich nicht weiß, ob ihr das so richtig findet oder insgeheim doch leidet? Wie soll ich wissen, ob ihr meine Freunde seit, wenn ich nicht weiß, ob ihr nicht mit mir in Gemeinschaft lebt, weil unsere Zeit uns in die andere Richtung zwingt oder weil ihr einfach keine Lust darauf habt? Wie kann jemals ein verlässliches Band zwischen uns sein, solange ich nicht weiß, ob es an mir als Person liegt?

Ich könnte es schaffen mir zu verzeihen, wenn ich deutlich genug sage, dass hier etwas falsch ist. Ich könnte mir verzeihen, wenn ich mich für andere Formen der Beziehung einsetze, wenn ich die Hoffnung auf Gemeinschaft nicht ganz verliere. Wenn ich uns eine Chance ließe und es nicht hinnähme, wie es ist.

Ich glaube, ich könnte euch verzeihen, wenn ihr es wenigstens nicht für normal hieltet, wie wir miteinander umgehen.

2 Antworten auf „An meine Freunde

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  1. Eine sehr interessante Perspektive auf das Thema Freundschaften und Partnerschaften. Ich gehe damit in Resonanz. Auch ich habe schon oft gedacht, wieviel könnten wir als Menschen füreinander sein, wenn wir es nur bewusst zuließen? Und wie oft lassen wir uns gegenseitig alleine, weil alles andere im Leben mehr Priorität hat als die Menschen, die uns doch eigentlich am Herzen liegen? Und dann gilt genau das als normal.
    Mein Eindruck bei vielen Menschen ist, sobald sie in Partnerschaften sind, wie du es auch beschreibst, projizieren sie alles auf diese eine Beziehung und richten den Großteil ihrer Energie darauf. Für mehr reicht es energetisch neben dem Alltag dann einfach nicht. Und ich frage mich immer, warum das als normal gilt? Ich für mich habe keinen Partner. Ich kenne es auch noch nicht, eine erfüllte Partnerschaft zu leben. Dafür war mein Herz bisher nicht bereit, was sich im Moment ändert. Aber trotzdem glaube ich, vielleicht zu Unrecht, dass ich mich im Leben immer auch auf andere Menschen ausrichten möchte, neben einer erfüllten Liebesbeziehung. Und ich wundere mich, wie andere das oft so sehr außen vorlassen können. Vielleicht liegt es an meiner Unerfahrenheit oder es liegt an meinem Blick darauf, wieviel wir uns als Menschen gegenseitig geben können. Davon bin ich überzeugt. Und ich habe das Gefühl, die allermeisten sehen das einfach nicht.

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    1. Ja, das gilt sogar als romatisch, sich komplett auf einen Menschen zu stürzen. Eigentlich wirkt es aber auch ein bisschen albern. Vielleicht fühle ich mich deshalb von Liebesfilmen auch oft eher beschämt. Ich konnte es als Jugendliche auch kaum aushalten, dass meine Mutter Rosemunde Pilcher Filme guckt hat. „Wegen der schönen Landschaft.“ Sie hat sich also selbst auch nicht getraut, ihre Sehnsüchte zuzugeben. Und da war sie noch mit meinem Vater zusammen…

      Ich merke selbst oft, dass es energetisch knapp wird, mich außer meiner Partnerschaft noch um andere Beziehungen zu kümmern. Aber ich kann klar sagen, dass einer Partnerschaft das überhaupt nicht gut tut. Man hockt dann komplett aufeinander und wird zu einer Mikrobubble, wo kein neuer Input reinkommt. Meine Beziehung wäre an der Last, dass man sich zu zweit alles geben muss, auch fast zusammengebrochen. Wir waren schon mal ein Jahr voneinander getrennt, weil wir das nicht geregelt bekommen haben.

      Aus ethnologischer Perspektive kann man auch sagen, dass die Beziehungskostrukte unserer Kultur relativ neu und ungewöhnlich sind. Weltweit über den größten Zeitraum der Menscheheitsgeschichte haben Menschen in Clans gelebt, in denen man über Verwandtschaftsbeziehungen verbunden war. Romantische Beziehungen waren nicht das tragende soziale Element, sondern eher dekoratives Beiwerk, was einem das Leben versüßte.

      Mit der Matriarchatsforschung lässt sich sagen, dass die Ehe deshalb an Relevanz gewonnen hat, weil in der Entwicklung vom Matriarchat hin zum Patriarchat die Vernwandtschaftsbeziehungen nicht mehr auf mütterlicher Linie bestimmt wurden, sondern auf väterlicher. Während man Mutterschaft aber sehr eindeutig bestimmen kann, braucht man zur Bestimmung der Vaterschaft bestimmte Vorkehrungen. Das endete dann darin, dass die Frau monogam sein sollte, um das zu überwachen wurde sie von ihrem Clan getrennt und musste zum Mann ziehen, wurde da mehr oder weniger weggesperrt und verlor ihre vorherige Autonomie und würdevolle Position in der Gesellschaft.

      Das hat ganz klar zur Unterdrückung der Frau geführt und zur Abwertung aller mit der Frau verbundenen Werte, Tätigkeiten usw.

      In jüngerer Zeit würde dieses unterdrückerische Beziehungsmuster dann einfach als romantisch umgewertet. Frauen sollen das selber so wollen. Bei uns kann man sie nämlich dazu nicht mehr zwingen (anderswo auf der Welt sehr wohl). Wie praktisch, dass wir das Beziehungsmuster alle schon verinnerlicht haben und wir neben der Partnerschaft keine Kraft/Möglichkeiten/Wunsch mehr nach anderen tiefen Beziehungen haben. Die würden uns nämlich wesentlich autonomer aufstellen, sowohl von der Partnerschaft als auch von gesellschaftlichen Zwängen.

      Ich schätze, das ist der Grund warum es so viel Fragen und Zweifel an Beziehungmustern gibt und die Menschen mit Polygamie/Polyamorie etc rumexperimentieren. Weil sie spüren, dass was nicht in Ordnung ist. Blöd nur, wenn das dann am Ende nur noch zu mehr unverbindlichen Beziehungen führt…

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